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Ein Arbeitszeugnis ist ein schriftliches Dokument, das ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer ausstellt, um dessen Tätigkeit, Leistungen und Verhalten während des Arbeitsverhältnisses zu bewerten. Es enthält in der Regel Angaben zu den ausgeübten Aufgaben, der Dauer der Beschäftigung sowie eine Beurteilung der Arbeitsweise und des Sozialverhaltens des Mitarbeiters, die für eine künftige berufliche Tätigkeit als medizinische Fachangestellte relevant sein können.

Mit der Muster-Vorlage Arbeitszeugnis erhältst du ein geprüftes Dokument als PDF- und Word-Dokument kostenlos zur Verfügung.

Da es sich um eine Muster-Vorlage handelt, solltest du individuelle Anpassungen vornehmen, insbesondere in Bezug auf deine tatsächlichen Aufgaben, Leistungen und die spezifischen Anforderungen deines Berufs, um ein authentisches und aussagekräftiges Arbeitszeugnis zu erstellen.

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Was ist der Unterschied zwischen einem einfachen und einem qualifizierten Arbeitszeugnis?

Der wesentliche Unterschied zwischen einem einfachen und einem qualifizierten Arbeitszeugnis liegt im Umfang der Informationen. Ein einfaches Arbeitszeugnis beschränkt sich auf grundlegende Angaben wie die Dauer des Beschäftigungsverhältnisses und die ausgeübte Tätigkeit. Es enthält weder eine Bewertung der Arbeitsleistung noch Aussagen zum Verhalten des Arbeitnehmers. Diese Variante wird oft gewählt, wenn der Arbeitnehmer nur kurze Zeit im Unternehmen tätig war oder wenn ausdrücklich auf eine Leistungsbewertung verzichtet wird. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis hingegen geht deutlich weiter. Neben den Basisangaben umfasst es eine detaillierte Beschreibung der Tätigkeiten sowie eine Bewertung der Fachkompetenzen, Arbeitsweise und des Sozialverhaltens. Hier wird die Leistung des Arbeitnehmers anhand bestimmter Formulierungen dargestellt, die von sehr gut bis mangelhaft reichen können. Arbeitnehmer haben grundsätzlich Anspruch auf ein qualifiziertes Zeugnis, wenn sie dies verlangen. Es bietet potenziellen neuen Arbeitgebern eine umfassendere Grundlage zur Beurteilung und ist deshalb die bevorzugte Variante bei Bewerbungen. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ist jedoch anspruchsvoller in der Erstellung, da es neutral und rechtlich einwandfrei sein muss.

Habe ich einen rechtlichen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis?

Alle Arbeitnehmer, einschließlich Medizinischer Fachangestellter (MFAs), haben nach deutschem Arbeitsrecht Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Dieser Anspruch ist im § 109 der Gewerbeordnung (GewO) geregelt und besteht unabhängig davon, ob das Arbeitsverhältnis durch Kündigung, Aufhebungsvertrag oder regulär beendet wurde. Das Zeugnis soll den beruflichen Werdegang dokumentieren und die weitere Jobsuche unterstützen. Der Anspruch gilt sowohl für einfache als auch für qualifizierte Arbeitszeugnisse. Wenn ein Arbeitnehmer kein Zeugnis erhält, kann er es beim Arbeitgeber einfordern. Die Ausstellung sollte zeitnah erfolgen, spätestens jedoch innerhalb weniger Wochen nach Ende des Arbeitsverhältnisses. Ein qualifiziertes Zeugnis, das neben den Tätigkeiten auch die Leistung und das Verhalten bewertet, wird in der Regel bevorzugt. Arbeitnehmer können zudem verlangen, dass das Zeugnis wohlwollend formuliert ist, um die berufliche Zukunft nicht zu beeinträchtigen. Sollte der Arbeitgeber kein Zeugnis ausstellen oder ein unzutreffendes ausstellen, kann rechtlicher Beistand helfen, die Ansprüche durchzusetzen.

Welche Formulierungen stehen für eine gute Bewertung im Zeugnis?

In einem Arbeitszeugnis für Medizinische Fachangestellte spielen Formulierungen eine entscheidende Rolle, da sie die Leistung und das Verhalten bewerten. Dabei werden bestimmte Formulierungen verwendet, die auf den ersten Blick positiv wirken, jedoch verschiedene Bewertungen ausdrücken können. Eine sehr gute Bewertung erkennt man an der Formulierung: „Sie hat ihre Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt.“ Der Zusatz „stets“ und „vollste Zufriedenheit“ signalisiert höchste Anerkennung. Eine gute Leistung wird durch die Worte „voller Zufriedenheit“ beschrieben, während eine durchschnittliche Bewertung auf Formulierungen wie „zu unserer Zufriedenheit“ zurückgreift. Vorsicht ist bei Ausdrücken wie „war bemüht“ geboten, da diese oft auf unterdurchschnittliche Leistungen hinweisen. Zusätzlich zur Leistung wird auch das Sozialverhalten bewertet. Aussagen wie „Ihr Verhalten gegenüber Patienten, Kollegen und Vorgesetzten war stets einwandfrei“ deuten auf eine hervorragende Zusammenarbeit hin. Arbeitnehmer sollten darauf achten, dass die Formulierungen ihrem tatsächlichen Beitrag gerecht werden und das Zeugnis wohlwollend formuliert ist.

Was tun, wenn mein Arbeitszeugnis fehlerhaft oder negativ ist?

Wenn ein Arbeitszeugnis fehlerhaft oder negativ ist, sollten Arbeitnehmer sofort handeln. Ein Zeugnis darf laut Gesetz weder unwahre Angaben enthalten noch die berufliche Zukunft negativ beeinflussen. Fehlerhafte Angaben können z. B. falsche Zeiträume, nicht zutreffende Tätigkeiten oder unklare Bewertungen sein. Der erste Schritt besteht darin, den Arbeitgeber freundlich, aber bestimmt um eine Überarbeitung zu bitten. Hierfür ist es hilfreich, die fehlerhaften oder problematischen Passagen klar zu benennen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Die meisten Arbeitgeber sind kooperativ und korrigieren das Zeugnis. Sollte der Arbeitgeber sich weigern, ein korrektes oder wohlwollendes Zeugnis auszustellen, kann eine rechtliche Prüfung sinnvoll sein. Arbeitnehmer können in diesem Fall das Arbeitsgericht einschalten. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Beweislast für eine falsche oder ungerechtfertigte Bewertung beim Arbeitnehmer liegt. Professionelle Unterstützung, etwa durch einen Anwalt oder einen Gewerkschaftsvertreter, kann hier hilfreich sein. Ein korrektes Zeugnis ist essenziell für die berufliche Zukunft.

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Inhalt

Das ist der Inhalt eines qualifizierten Arbeitszeugnisses für MFA:

  • Persönliche Daten: Name, Position und Beschäftigungszeitraum.
  • Tätigkeitsbeschreibung: Auflistung der wichtigsten Aufgaben, z. B. Patientenbetreuung, Terminplanung und medizinische Assistenz.
  • Fachliche Kompetenzen: Bewertung der Fachkenntnisse, z. B. medizinisches Wissen, Abrechnungskenntnisse (EBM/GOÄ), diagnostische Fähigkeiten.
  • Arbeitsweise: Einschätzung von Sorgfalt, Zuverlässigkeit, Organisationstalent und Stressresistenz.
  • Sozialverhalten: Beschreibung des Verhaltens gegenüber Patienten, Kollegen und Vorgesetzten.
  • Besondere Leistungen: Erwähnung außergewöhnlicher Erfolge oder Projekte, z. B. Einführung neuer Prozesse oder Engagement in der Praxisorganisation.
  • Abschlussformulierung: Positive Worte zum Bedauern über das Ausscheiden und besten Wünschen für die Zukunft.
  • Formale Aspekte: Wohlwollender Ton, Rechtschreibung und ein professionelles Layout.

Formulierungen

Typische Formulierungen und deren Bedeutung im Arbeitszeugnis:

  • „Stets zu unserer vollsten Zufriedenheit“: Höchste Bewertung (sehr gut).
  • „Zu unserer vollen Zufriedenheit“: Gute Leistung (gut).
  • „Zu unserer Zufriedenheit“: Durchschnittliche Leistung (befriedigend).
  • „War bemüht, die Aufgaben zu erfüllen“: Andeutung von Schwächen (ausreichend).
  • „Hat sich stets bemüht“: Schlechte Leistung (mangelhaft).
  • „Ihr Verhalten gegenüber Patienten, Kollegen und Vorgesetzten war stets einwandfrei“: Sehr gutes Sozialverhalten.
  • „War gegenüber Kollegen und Vorgesetzten korrekt“: Hinweis auf Probleme im sozialen Verhalten.
  • „Er verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch“: Neutrale Angabe ohne Bewertung.
  • „Wir wünschen weiterhin viel Erfolg“: Deutlicher Hinweis auf positive Wertschätzung.
  • „Wir wünschen alles Gute“: Kann distanziert wirken, bei schlechter Trennung verwendet.
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Aufgaben

Diese Aufgaben sollte im Arbeitszeugnis einer MFA erwähnt werden:

  • Patientenbetreuung: Empfang, Beratung und Betreuung von Patienten vor, während und nach der Behandlung.
  • Terminmanagement: Organisation und Koordination von Terminen, inklusive telefonischer und digitaler Terminvereinbarungen.
  • Medizinische Assistenz: Unterstützung bei Untersuchungen, Behandlungen und kleineren Eingriffen (z. B. Blutabnahmen, Verbandswechsel).
  • Dokumentation: Pflege und Verwaltung von Patientendaten in der Praxissoftware sowie Erstellung von Arztbriefen und Befunden.
  • Abrechnung: Durchführung von Abrechnungen nach EBM und GOÄ, inklusive Prüfung und Klärung von Abrechnungsfragen.
  • Praxisorganisation: Vorbereitung von Behandlungsräumen, Bestellung und Verwaltung von medizinischem Material.
  • Diagnostik: Eigenständige Durchführung von diagnostischen Maßnahmen wie EKG, Spirometrie oder Labortests.
  • Hygienemanagement: Einhaltung und Überwachung von Hygienevorschriften, Sterilisation von Instrumenten und Reinigung der Praxisräume.
  • Kommunikation: Schnittstelle zwischen Arzt, Patient und externen Dienstleistern wie Laboren und Krankenhäusern.
  • Fortbildung: Teilnahme an Schulungen und Weiterbildungen zur Sicherstellung aktueller Fachkenntnisse.

Allgemeine Fragen zu dem Arbeitszeugnis von MFAs

Hier findest du einige gängige Fragen rund um das Arbeitszeugnis von medizinischen Fachangestellten.

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