Tarifverhandlungen 2025
Auf dieser Seite findest du alle Informationen zu den Tarifverhandlungen 2025 für MFAs – von den aktuellen Gehaltstabellen und Einstiegsgehältern bis hin zu möglichen Gehaltssteigerungen.
Ab dem 01.01.2025 gelten für Medizinische Fachangestellte (MFA) neue Gehaltssätze, die je nach Tätigkeitsgruppe und Berufserfahrung gestaffelt sind. Für Berufseinsteiger in der Tätigkeitsgruppe I (1.–4. Berufsjahr) beträgt das monatliche Gehalt 2.803,95 Euro. Mit zunehmender Erfahrung und Qualifikation steigt das Gehalt stufenweise: Ab dem 29. Berufsjahr erhalten MFA in derselben Tätigkeitsgruppe beispielsweise 3.323,20 Euro. In Tätigkeitsgruppe VI, die leitungs- und führungsbezogene Tätigkeiten umfasst, starten Gehälter bei 3.981,61 Euro und erreichen bis zu 4.718,94 Euro für erfahrene Fachkräfte. Teilzeitbeschäftigte erhalten ihr Gehalt anteilig gemäß ihrer vereinbarten Arbeitszeit. Diese neuen Gehaltstabellen berücksichtigen sowohl die gestiegenen Anforderungen im Berufsalltag als auch die Notwendigkeit, MFA langfristig eine attraktive Vergütung zu bieten. Die Änderungen sorgen für eine klare Struktur und machen die Gehaltsentwicklung für MFA transparent und planbar, wodurch die Position der Berufsgruppe nachhaltig gestärkt wird.
In Deutschland ist das Gehalt für Medizinische Fachangestellte (MFAs) durch den Tarifvertrag klar geregelt und steigt mit zunehmender Berufserfahrung sowie zusätzlichen Qualifikationen. Berufseinsteiger (1. – 4. Berufsjahr) in Tätigkeitsgruppe I erhalten ab dem 1. Januar 2025 ein tarifliches Monatsgehalt von 2.803,95 Euro brutto. Mit wachsender Erfahrung erhöht sich das Gehalt stufenweise: Im 5. – 8. Berufsjahr liegt es bei 2.855,88 Euro brutto, während es im 9. – 12. Berufsjahr auf 2.907,80 Euro brutto steigt. MFAs mit 13 bis 16 Jahren Erfahrung verdienen 2.959,73 Euro brutto monatlich. Erfahrene MFAs, die durch Zusatzqualifikationen in höhere Tätigkeitsgruppen eingruppiert sind, z. B. als Hygienebeauftragte oder Praxismanagerin, können ab dem 29. Berufsjahr in Tätigkeitsgruppe V bis zu 4.253,70 Euro brutto monatlich verdienen. Im europäischen Vergleich zeigt sich, dass MFAs in Ländern wie der Schweiz deutlich höhere Gehälter erzielen. Dort verdienen Berufseinsteiger durchschnittlich 3.500 Euro brutto monatlich. In Schweden liegt das Einstiegsgehalt bei rund 2.700 Euro brutto, während erfahrene MFAs bis zu 3.500 Euro verdienen können. In süd- und osteuropäischen Ländern wie Spanien oder Polen starten die Gehälter niedriger bei etwa 1.800 bis 2.000 Euro brutto monatlich. Der deutsche Tarifvertrag bietet jedoch klare Strukturen, regelmäßige Gehaltssteigerungen und attraktive Möglichkeiten zur Höhergruppierung durch Fort- und Weiterbildungen, was langfristig zu stabilen und höheren Einkommenschancen führt.
Aktuelle Gehaltstabelle für MFAs ab 01.01.2025 (Tarifvertrag):
Der Gehaltstarifvertrag 2025 sieht klare Zuschläge für Überstunden, Wochenendarbeit und Feiertagseinsätze vor, um die Mehrbelastung von Medizinischen Fachangestellten (MFAs) angemessen zu honorieren. Für Überstunden und Samstagsarbeit wird ein Zuschlag von 25 % des Stundenlohns gezahlt. Arbeiten an Sonn- und Feiertagen werden mit 50 % vergütet. Besonders hohe Zuschläge von 100 % erhalten MFAs für Tätigkeiten am Neujahrstag, 1. Mai sowie an Oster-, Pfingst- und Weihnachtsfeiertagen. Nachtarbeit wird ebenfalls mit einem Zuschlag von 50 % honoriert. Wenn mehrere Zuschlagsarten für denselben Zeitraum anfallen, wird nur der höchste Zuschlag gewährt. Diese Regelung schafft Klarheit und verhindert Doppelvergütungen. Als Grundlage für die Berechnung dient ein Stundenlohn, der sich aus dem monatlichen Bruttogehalt geteilt durch 167 Arbeitsstunden ergibt. Mit diesen Regelungen wird sichergestellt, dass MFAs für zusätzliche Arbeitszeiten und Belastungen finanziell fair entlohnt werden, was die Attraktivität des Berufes weiter steigert.
Ab dem 01.01.2025 profitieren Auszubildende zur Medizinischen Fachangestellten (MFA) von einer erhöhten Vergütung, die ihre Ausbildungsjahre berücksichtigt. Im ersten Ausbildungsjahr erhalten sie 1.000 Euro monatlich, im zweiten Jahr 1.100 Euro und im dritten Jahr 1.200 Euro. Diese Beträge steigen ab dem 01.01.2026 um jeweils 50 Euro pro Ausbildungsjahr, was den ersten Jahrgang mit einer monatlichen Vergütung von 1.050 Euro beginnt. Diese Regelung spiegelt die Anerkennung der steigenden Verantwortung und der erworbenen Fachkenntnisse der Auszubildenden wider. Die Anpassungen dienen dazu, den Beruf attraktiver zu gestalten und neue Talente für den Gesundheitsbereich zu gewinnen. Zusätzlich zur Vergütung bietet der Tarifvertrag auch Möglichkeiten zur betrieblichen Altersvorsorge und fördert langfristige Perspektiven. Die klaren Vergütungssätze bieten Transparenz und Planungssicherheit für Auszubildende und Arbeitgeber gleichermaßen und tragen so zur Stärkung der Ausbildung im Gesundheitswesen bei.
Vorteile
Beteiligte Berufsgruppen
Entwicklung
Der Arbeitsmarkt für MFAs zeigt sich sehr dynamisch, da der Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Gesundheitswesen kontinuierlich wächst. Durch den anhaltenden Fachkräftemangel sind die Berufsaussichten für gut ausgebildete MFAs ausgezeichnet.
Viele Praxen, Kliniken und medizinische Einrichtungen suchen händeringend nach qualifizierten MFAs, was zu attraktiven Einstiegsgehältern und oft auch zusätzlichen Benefits wie flexiblen Arbeitszeiten oder Fortbildungsmöglichkeiten führt.
Die Nachfrage nach MFAs bleibt in der Zukunft hoch, da die medizinische Versorgung eine zentrale Rolle in der Gesellschaft spielt und eine wachsende Bevölkerung einen steigenden Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen mit sich bringt.
Hier findest du einige gängige Fragen rund um die Tarifverhandlungen 2025 für MFAs.
Wir unterstützen dich mit Wissen zu verschiedensten Themen, die für MFAs relevant sind. Im Folgenden siehst du einen Auszug relevanter Themen, zu denen wir Informationen bereitstellen.